Aktionstage als mögliche Aufhänger für Artikel und Filmvorträge:

- zu weiblicher Genitalverstümmelung

- zu Zwangsheirat / Ehrverbrechen

- zur  Jungenbeschneidung


6. Februar: Internationaler Tag "Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung"

2003 wurde er vom „Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children“ (IAC) und anderen Organisationen, die sich gegen weibliche Genitalverstümmelung stark machen, als internationaler Aktionstag ausgerufen. Die seit 1984 bestehende Organisation IAC kämpft seit vielen Jahren mit Aufklärungskampagnen gegen die genitale Verstümmelung von Frauen und Mädchen.

http://www.unfpa.org/news/news.cfm?ID=927 


8. März: Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden

Der Weltfrauentag ist ein Gedenktag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden, der von den Vereinten Nationen befördert und weltweit von Frauenorganisationen begangen wird. Er wurde 1910 auf der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ in Kopenhagen unter maßgeblicher Beteiligung der deutschen Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857-1933) als Internationaler Frauentag beschlossen und erstmals im Jahr 1911 durchgeführt. Damals sollte er unter anderem die weltweite Einführung des Frauenwahlrechts beschleunigen. 1977 wurde er von den Vereinten Nationen als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ proklamiert.

http://www.unis.unvienna.org 


7. April: Weltgesundheitstag

150 Millionen Frauen weltweit sind durch die Genitalverstümmelung schwer gesundheitlich geschädigt. Auch Kinderbräute, deren Körper für Sex, Schwangerschaft und Geburt noch gar nicht ausgewachsen sind, werden durch die frühe Verheiratung mit oft um Jahrzehnte älteren Männern schweren seelischen und körperlichen Gefahren ausgesetzt.


Jeweils im April: Girl´s Day

Seit 2001 sollen alljährlich an diesem Aktionstag Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren motiviert werden, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen, um so den Anteil der weiblichen Beschäftigten in den so genannten „Männerberufen“ zu erhöhen. Genau in diesem Alter beginnt für die Mädchen, deren Familien auf das patriarchale System der Kontrolle der weiblichen Sexualität setzen, die Zeit des Eingesperrtwerdens. Oft ist dann auch schon der Ehepartner für sie ausgesucht und an freie Berufswahl gar nicht mehr zu denken.


5. Mai: Tag der Hebamme

Etwa 150 Millionen Frauen weltweit sind durch die rituelle Verstümmelung ihres Geschlechtes schwer geschädigt. Geburten werden dadurch erheblich erschwert. Auch Kinderbräute, deren Körper für Sex, Schwangerschaft und Geburt noch gar nicht ausgewachsen sind, werden durch das viel zu frühe Gebären oft schweren körperlichen Gefahren ausgesetzt.


Im Mai: Muttertag

Die Mütter- und Säuglingssterblichkeit ist am Horn von Afrika die weltweit höchste wegen der dort üblichen pharaonischen Beschneidung = Amputation des äußeren Geschlechtes und Zunähen der Scheide.


15. Mai: Internationaler Tag der Familie

1993 durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen geschaffen, soll so die Bedeutung der Familie als wichtigste Grundeinheit jeder Gesellschaft betont werden. Doch Familien, die auf Zwangsverheiratungen gründen und in denen Menschen patriarchalen Hierarchien unterworfen sind, vermitteln keine demokratischen Werte und erziehen nicht zu Individualität, was wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung einer modernen demokratischen Gesellschaft sind. 23. Mai: Jahrestag der Verkündung des deutschen Grundgesetzes 1949 Das am 8. Mai 1949 vom Parlamentarischen Rat beschlossene Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde durch die Volksvertretungen von mehr als zwei Dritteln der damaligen deutschen Länder angenommen. Daraufhin fertigte der Parlamentarische Rat das Grundgesetz am 23. Mai 1949 aus und verkündete es. Es trat mit Ablauf desselben Tages in Kraft.


23. Mai: Jahrestag der Verkündung des deutschen Grundgesetzes 1949

Das am 8. Mai 1949 vom Parlamentarischen Rat beschlossene Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde durch die Volksvertretungen von mehr als zwei Dritteln der damaligen deutschen Länder angenommen. Daraufhin fertigte der Parlamentarische Rat das Grundgesetz am 23. Mai 1949 aus und verkündete es. Es trat mit Ablauf desselben Tages in Kraft.


28. Mai: Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit

Die weibliche Genitalverstümmelung fordert immer wieder Todesopfer, die Mädchen und Frauen, die überleben, leiden lebenslang an den Folgen. Wenn Kinder verheiratet werden, wie vielfach in Afrika und Asien, verursachen Sex, Schwangerschaften und Geburten bei den noch nicht ausgewachsenen Körpern der Mädchen oft schwere Schäden.


16. Juni: Tag des afrikanischen Kindes

1991 von der „Organisation für Afrikanische Einheit“ (OAU) proklamiert, jetzt in der Verantwortung von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, soll dieser Tag die Aufmerksamkeit auf die Lebensbedingungen der afrikanischen Kinder richten.

www.unicef.org 

 

20. Juni: Internationaler Tag des Flüchtlings

2000 von den Vereinten Nationen proklamiert und seit 2001 begangen: Nur wenigen Frauen dürfte es gelingen, vor Zwangsehen oder der Verstümmelung ihres Geschlechts zu fliehen. Meist ist die Gesellschaft, in der sie leben, verbündet mit den Familien, die ihnen das antun. Und in den wenigsten Fällen haben Frauen die Papiere und die finanziellen Mittel in der Hand, die ihnen eine Flucht ermöglichen könnten. Die wenigen, denen eine Flucht gelingt, haben es immer noch schwer, anerkannt zu werden. Bis vor wenigen Jahren galt in Deutschland ausschließlich staatliche Verfolgung als Asylgrund, seit 2005 sind frauenspezifische Fluchtgründe als möglicher Asylgrund anerkannt worden. Doch die Entscheidung, ob die Gründe für eine Flucht als frauenspezifisch anerkannt werden, liegt in der Hand des jeweiligen Entscheiders, dem die Frau nach der Ankunft vorgestellt wird. Sehr entscheidend ist dabei, ob die Frau drohende Zwangsheirat oder Genitalverstümmelung sofort als Motiv angibt. Darüber zu sprechen, ist für die Frauen und die Gesellschaften, aus denen sie kommen, fast immer ein Tabubruch ...

http://www.unhcr.de 


26. Juni: Internationaler Tag zur Unterstützung der Opfer von Folter

Weibliche Genitalverstümmelung ist eine erniedrigende Behandlung, ebenso eine Zwangsehe, die oft begleitet ist von viel Unterdrückung und körperlicher Gewalt. Der in Berlin arbeitende türkische Psychotherapeut Halis Cicek hat sein Buch über Zwangsheiraten bezeichnenderweise "Institutionalisierte Vergewaltigung" genannt. Der Internationale Tag zur Unterstützung der Opfer von Folter wurde 1997 von den Vereinten Nationen mit dem Ziel proklamiert, die vollständige Beseitigung der Folter und die wirksame Anwendung des 1987 in Kraft getretenen Übereinkommens gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung zu unterstützen.

http://www.ohchr.org 


20. September: Weltkindertag (in Deutschland)

Die UN begehen den Weltkindertag seit 1954, um weltweit auf die Bedürfnisse und Rechte der Kinder aufmerksam zu machen. Der Weltkindertag variiert. Die UN begehen ihn am 20. November, dem Datum an dem sie im Jahr 1959 die Erklärung der Kinderrechte und 1989 die Kinderrechtskonvention beschlossen. In Deutschland findet der Weltkindertag am 20. September statt. Alle Kinder- und Jugendorganisationen nutzen den Tag, um mit Demonstrationen, Festen und anderen Veranstaltungen auf die Lage der Kinder aufmerksam zu machen.

http://www.weltkindertag.de und http://www.bmfsfj.de 


September: Interkulturelle Woche

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie, die von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und Integrationsbeauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen wird. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September von Sonntag bis Samstag vor dem Erntedankfest statt. Anliegen der Woche ist es unter anderem, bessere Rahmenbedingungen für das Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten zu ermöglichen, zum Abbau von Vorurteilen beizutragen sowie durch Begegnungen und Kontakte im persönlichen Bereich ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln.

http://www.interkulturellewoche.de 


1. Oktober: Tag des Flüchtlings

Zwangsheirat und weibliche Genitalverstümmelung sind geschlechtspezifische Menschenrechtsverletzungen und könnten als frauen-spezifische Fluchtgründe geltend gemacht werden. Doch noch immer ist es schwer, dies anerkannt zu bekommen.


2. Oktober: Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit:

2007 von den Vereinten Nationen für den 2. Oktober, dem Geburtstag Mahatma Gandhis (1869-1948), ins Leben gerufen. Alle Staaten sind aufgerufen, an diesem Tag die Botschaft der Gewaltlosigkeit zu verbreiten, die aus Sicht der VN untrennbar mit Toleranz, der Achtung der Menschenrechte, Demokratie, Entwicklung, gegenseitigem Verständnis und Respektierung der Vielfalt verbunden ist.

http://www.un.org/events/nonviolence 


15. Oktober: Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten

Durch den Zugang zu Informationen und Medien und die leichtere Möglichkeit der Alphabetisierung sind Zwangsverheiratungen und Genitalverstümmelungen in den Städten nicht mehr ganz so weit verbreitet wie auf dem Land. Der von den Vereinten Nationen 2007 proklamierte und erstmals 2008 begangene Tag für die Verbesserung der Situation der Frauen in ländlichen Gebieten ist somit auch ein Tag, an dem man gegen Zwangsverheiratungen und Genitalverstümmelungen auftreten könnte.

http://www.un.org/womenwatch 


24. Oktober: Welttag der Information über Entwicklungsfragen

1972 von den Vereinten Nationen proklamiert. Mit dem Tag soll weltweit für eine stärkere Wissensvermittlung in Entwicklungsfragen geworben werden.

http://www.unric.org 


25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen erinnert an die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung von drei Frauen im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des ehemaligen Diktators Trujillo. Seit dem 25. November: 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen mit dem Ziel, die Öffentlichkeit stärker für das Problem der Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren.

http://www.terre-des-femmes.de und http://www.un.org/womenwatch 


10. Dezember: Tag der Menschenrechte

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf freie Wahl des Ehepartners sind Menschenrechte. Der Tag der Menschenrechte wurde 1950 durch die Vereinten Nationen proklamiert. Er erinnert an die von der UN-Vollversammlung am 10. Dezember 1948 verabschiedete „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die so genannte Menschenrechtscharta, die Grundlage des humanitären Völkerrechts ist. Mit dem Tag der Menschenrechte soll alljährig seine Verwirklichung angemahnt werden.

http://www.ohchr.org 


18. Dezember: Internationaler Tag der Migranten

2000 von den Vereinten Nationen proklamiert, soll der Tag dazu beitragen, dass die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sowie zwischenstaatliche und nichtstaatliche Organisationen Informationen über die Menschenrechte und Grundfreiheiten von Migranten verbreiten und Maßnahmen zur Gewährleistung ihres Schutzes ausarbeiten.

http://www.ohchr.org und http://www.un.org/depts/dhl/events/migrants